5 Fakten über Satoshi Nakamoto, die du wahrscheinlich noch nicht kennst
Die Identität von Satoshi Nakamoto ist bis heute unbekannt. Dennoch wissen wir einige Dinge über ihn. Hier sind 5 interessante Fakten, die du wahrscheinlich noch nicht kennst.
Satoshi Nakamoto ist eine mysteriöse Figur.
Niemand weiss, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt. Niemand weiss, ob sich dahinter eine Einzelperson oder eine Gruppe befindet. Und niemand weiss, ob Satoshi heute noch lebt oder schon Tod ist.
Das liegt daran, dass Satoshi Nakamoto lediglich ein Pseudonym ist. Die wahre Identität des Erfinders von Bitcoin ist bis heute unbekannt.
Trotz des Geheimnisses um seine Person, wissen wir ein paar Dinge über ihn.
Deshalb sind hier 5 interessante Fakten über Satoshi Nakamoto, die du wahrscheinlich noch nicht kennst.
Fakt 1: Satoshi Nakamotos Geburtstag ist der 5. April 1975
Fakt 2: Satoshi Nakamoto wurde für einen Nobelpreis nominiert
Fakt 3: Satoshi Nakamoto besitzt ein Vermögen von mehreren Milliarden USD
Fakt 4: Satoshi Nakamoto hatte Angst, dass Bitcoin zerstört wird
Fakt 5: Satoshi Nakamoto kann mit "Central Intelligence" übersetzt werden
Fakt 1: Satoshi Nakamotos Geburtstag ist der 5. April 1975
Zumindest war das der Geburtstag, den er in seinem Profil im Forum der P2P Foundation festlegte. In Wirklichkeit ist es jedoch unwahrscheinlich, dass dieses Datum seinen Lebensbeginn markierte. Schliesslich ging er mit allen anderen persönlichen Daten ebenfalls vertraulich um.
Warum nutzte er dennoch genau den 5. April 1975?
Die Bitcoin-Gemeinschaft geht davon aus, dass es sich um ein verstecktes Symbol handelt. Denn der 5. April ist ein historischer Tag. Am 5. April 1933 setzte die US-Regierung ein umstrittenes Gesetz in Kraft, das den privaten Goldbesitz in den USA verbot. Dies geschah im Rahmen der Executive Order 6102, um die Nachfrage nach US-Dollar zu erhöhen und die Nachfrage nach Gold zu reduzieren.
41 Jahre später wurde das Verbot wieder aufgehoben. Ab dem 1. Januar 1975 war es US-Bürgern wieder erlaubt, Gold in Besitz zu nehmen.
Es scheint so, als hätte Satoshi diese zwei Ereignisse kombiniert und daraus den 5. April 1975 entstehen lassen. Vielleicht wollte er damit ausdrücken, dass nun eine neue Ära begonnen hat. Eine, in der Menschen die Kontrolle über ihr Geld zurückerlangen. Dieses Mal mit digitalem Gold bzw. Bitcoin.
Vielleicht war sein Geburtsdatum aber auch nur Zufall.
Fakt 2: Satoshi Nakamoto wurde für einen Nobelpreis nominiert
25 Jahre nachdem Bhagwan Chowdhry seinen Ph.D. in Finanzen erhalten hat, wurde er vom Nobelkomitee kontaktiert. Nicht weil er den Nobelpreis gewann, sondern weil er jemanden für den Preis nominieren konnte.
Der Finanzprofessor fühlte sich geehrt. Innerhalb kürzester Zeit schossen ihm Namen einiger renommierten Ökonomen durch den Kopf.
Doch als er länger überlegte, tauchte in seinem Bewusstsein plötzlich ein ungewöhnlicher Name auf. Er fragte sich, wessen Ideen im 21. Jahrhundert den grössten Einfluss haben werden. Seitdem ging ihm der Name Satoshi Nakamoto nicht mehr aus dem Kopf.
Für Bhagwan Chowdhry ist Bitcoin die bedeutendste Innovation der letzten Jahrzehnten. Deshalb schlug er für den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 2016 Satoshi Nakamoto vor.
Nun ja... Diese Nominierung wurde wohl nie berücksichtigt. Einerseits, weil der Preis nur an lebende Personen vergeben wird. Und andererseits, weil die Namen der Nominierten erst 50 Jahre später bekanntgegebenen werden dürfen.
Trotzdem hat mich dieser Fakt irgendwie zum Schmunzeln gebracht.
Fakt 3: Satoshi Nakamoto besitzt ein Vermögen von mehreren Milliarden USD
In den frühen Tagen von Bitcoin gab es nur wenige Miner. Einer davon war Satoshi selbst.
Schätzungen zufolge soll er dadurch etwa 1 Million Bitcoin angehäuft haben. Das entspricht 20'000 Blöcken mit einer Belohnung von 50 Bitcoin pro Block. Andere gehen sogar von über 1,1 Millionen Bitcoin aus.
Es wird vermutet, dass Satoshi zum Schürfen von Bitcoin-Blöcken 48 Computer verwendete.
Der Grund dafür?
Das Netzwerk war am Anfang einer grossen Gefahr ausgesetzt: Die Gefahr einer 51%-Attacke. Um eine solche Attacke zu verhindern, versuchte Satoshi 60% der globalen Hashrate selbst zu stellen. Als mit der Zeit das Netzwerk und damit auch die Sicherheit anwuchs, wurde die Gefahr eines Angriffs kleiner und Satoshis Anteil an der Gesamt-Rechenleistung nahm ab.
Heute ist Satoshi Nakamoto entsprechend im Besitz von etwa 5% aller Bitcoin, die jemals existieren werden. Zum Zeitpunkt des Schreibens ist sein digitales Vermögen über 60 Milliarden USD wert.
Fakt 4: Satoshi Nakamoto hatte Angst, dass Bitcoin zerstört wird
Einer der letzten Beiträge des anonymen Schöpfers handelte von seinen Sorgen im Zusammenhang mit WikiLeaks.
Im Jahr 2010 veröffentlichte diese isländische Enthüllungsplattform geheime Regierungsdokumente – darunter Kriegsprotokolle und Diplomatenberichte aus den USA. Die Veröffentlichung sorgte weltweit für grosses Aufsehen und brachte die Plattform in rechtliche Schwierigkeiten. Als Folge wurden ihr Finanzdienstleistungen von Unternehmen wie PayPal, Visa und MasterCard verweigert, was sie letztlich dazu zwang, alternative Finanzierungsmethoden zu suchen.
WikiLeaks wurde auf ein damals unbekanntes Zahlungsmittel namens Bitcoin aufmerksam.
Allerdings fand das Satoshi keine gute Idee. Er hatte Angst.
Er hatte Angst, dass eine plötzliche und massive Aufmerksamkeit auf Bitcoin zu behördlichen Gegenmassnahmen führen würde. Massnahmen, denen das Bitcoin-Netzwerk noch nicht standhalten könnte.
Satoshi war der Meinung, dass das Netzwerk noch zu jung war. Er wollte eine solche Aufmerksamkeit noch nicht.
Am 11. Dezember 2010 schrieb er ins Forum:
"WikiLeaks hat in ein Hornissennest gestochen, und der Schwarm kommt auf uns zu."
Nur ein Tag später verfasste Satoshi seinen letzten Beitrag im Forum, und 4,5 Monate später sein letztes E-Mail. Danach ist er für immer verschwunden.
Ob die Angst vor der Regierung der Grund war?
Das werden wir wohl nie erfahren.
Fakt 5: Satoshi Nakamoto kann mit "Central Intelligence" übersetzt werden
Der Name des Erfinders von Bitcoin ist Japanisch. Satoshi bedeutet "Intelligenz" oder "Weisheit". Und Nakamoto kann als "zentral" oder "(einer, der) in der Mitte lebt" interpretiert werden.
Auf Englisch kann das unter Umständen "Central Intelligence" ergeben.
Einige Leute behaupten daher, dass die Central Intelligence Agency (die CIA) der Schöpfer von Bitcoin sei.
Kryptografie war in den 90er-Jahren ein Kernthema der Geheimdienste. Und da die genaue Identität von Satoshi Nakamoto bis heute unbekannt ist, glauben manche, dass nur eine Regierungsorganisation über die nötigen Ressourcen verfüge, um ein Meisterwerk wie Bitcoin zu erschaffen.
Nun... Ich persönlich halte nicht viel von dieser Theorie.
Meiner Meinung nach ergibt sie keinen Sinn. Schliesslich besitzt Bitcoin 3 essenzielle Eigenschaften, die im kompletten Gegensatz zu Regierungen stehen: Dezentralität, Transparenz, und Zensurresistenz.
Warum soll die CIA also eine Währung kreieren, die sie nicht kontrollieren kann?
Da gefällt mir die Theorie, dass die nachfolgenden Technologieunternehmen hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto stecken, schon besser.
Spass beiseite. Jemand der sich tatsächlich hinter dem Pseudonym verbergen könnte, ist ein amerikanischer Computerwissenschaftler.
Wer er ist und was für ihn spricht, erfährst du hier.