Passives Einkommen mit Bitcoin: Sind 1.000.000 Satoshis im Monat realistisch? 5 Ideen im Check!

Mit Bitcoin kann passives Einkommen generiert werden. Hier sind 5 Ideen im Check! Ob sich damit 1.000.000 Satoshis im Monat verdienen lässt?

Passives Einkommen mit Bitcoin: Sind 1.000.000 Satoshis im Monat realistisch? 5 Ideen im Check!

Der Traum von vielen? Geld verdienen, ohne zu arbeiten.

Mit Investitionen in Aktien, ETFs oder Immobilien kann dieser Traum realisiert werden.

Doch ist es auch mit Bitcoin möglich? Schliesslich schüttet die digitale Währung weder Dividenden aus, noch lassen sich Mieteinnahmen mit ihr erwirtschaften.

Um die Frage zu beantworten, habe ich mir 5 Ideen angeschaut. 5 Ideen, mit denen man ein passives Bitcoin-Einkommen generieren kann. Ist es mit einer dieser Ideen möglich, automatisiert 0,01 Bitcoin, bzw. 1.000.000 Satoshis im Monat zu verdienen?

1. Bitcoin verleihen

Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes Peer-to-Peer Kreditgeschäft. Man wird eine Art Kreditgeber und verleiht seine Bitcoin an andere Nutzer oder Institutionen. Für das Bereitstellen von Geld bzw. Liquidität erhält man einen Zins.

In der Krypto-Welt wird dabei meist zwischen Lending und Liquidity Mining differenziert. Auf die genauen Unterschiede werde ich in diesem Beitrag nicht eingehen. Denn eines haben sie beide gemeinsam:

Sie sind extrem riskant.

Das Verleihgeschäft wird im Normallfall über Online-Plattformen abgewickelt – meist über sogenannte DeFi-Plattformen. Ihr Ziel ist es, das klassische Finanzsystem (mit Banken, Versicherungen, Broker, usw.) auf eine Blockchain zu bringen.

Das Problem dabei? Obwohl DeFi eigentlich Decentralized Finance bedeutet und die Unternehmen mit Dezentralität werben, sind die meisten Plattformen alles andere als dezentral. Die Gefahr, dass sich ein Mitarbeiter bereichern möchte oder das Unternehmen betrügerische Absichten hat, ist nicht zu unterschätzen. Ausserdem sind die DeFi-Protokolle relativ neu und unausgereift. Es ist keine Seltenheit, dass verliehene Bitcoin durch einen Hackerangriff verschwinden oder die Plattform Konkurs geht. BlockFi und Celcius sind nur zwei Beispiele.

Ich persönlich würde meine Satoshis nie verleihen. Dazu ist mir das Gegenparteirisiko für den potenziellen Ertrag viel zu hoch.

Nun ja, wer das Risiko trotzdem eingehen möchte:

Je nach Plattform und Modell erhält man eine jährliche Rendite von 1-4% auf den verliehenen Betrag. Um monatlich 1.000.000 Satoshis zu erhalten, müsste man entsprechend 3-12 Bitcoin verleihen. Immer mit dem Hintergedanken, dass man die Coins von einem Moment auf den anderen verlieren kann.

Die Risiken für die kommenden Strategien sind deutlich geringer.

2. Cashback-Programme

Vermutlich kennst du das Cashback-System von Kreditkarten. Bei jedem Einkauf wird ein kleiner Prozentsatz des ausgegebenen Betrags zurückvergütet.

Nun... Heutzutage gibt es ebenfalls Bitcoin-Kreditkarten. Hier erhält man das Geld nicht als Euro-Gutschrift auf sein Konto oder in Form von Gutscheinen zurück, sondern in Bitcoin bzw. Satoshis.

Ähnlich funktioniert Satsback.com.

Auf dieser Webseite findet man zahlreiche Vergünstigungen. Nutzt man die Rabatte über den Link von Satsback, erhält man je nach Anbieter einen unterschiedlichen Prozentsatz in Satoshis zurück. Die Coins können anschliessend per Lightning ausbezahlt werden.

Doch kann man damit 0,01 Bitcoin pro Monat verdienen?

Wohl eher nicht.

Wenn man davon ausgeht, dass man bei jedem Einkauf ein Cashback von 1% erhält, müsste man 1 Bitcoin pro Monat ausgeben, um 1.000.000 Sats zu verdienen. Das hört sich eher nach einem Verlustgeschäft an.

Wie sieht es mit der nächsten Strategie aus?

Bleiben wir bei Satsback. Das Bitcoin-Unternehmen finanziert sich alleine durch Affiliate-Links. Wenn bspw. Max über den Link von Satsback ein Hotel bei Booking.com bucht, erhält Satsback eine kleine Provision. Eine Provision, weil es einen Kunden an Booking vermittelte.

Vom gleichen Prinzip kann man profitieren, wenn man Leute auf eine Börse bringt.

So kann man bspw. bei Relai seinen Empfehlungscode an Freunde weitergeben und 3 Monate lang 0,5% des Gesamtbetrags, den sie kaufen oder verkaufen, einkassieren. Freunde erhalten einen Gebührennachlass und Relai hoffentlich einen langfristigen Kunden. Es ist damit quasi eine Win-Win-Win Situation. Bei Pocket, 21bitcoin und BitBox gibt es ähnliche Konditionen.

😉
Nicht ohne Grund habe ich selbst auch einen einzigartigen Rabattcode bei den Unternehmen. Falls du Geld sparen möchtest und meine Arbeit unterstützen möchtest, kannst du bei oben genannten Anbietern gerne den Code BITCOINREISE verwenden.

Wenn man es schliesslich schafft, dass seine Freunde jeden Monat 2 Bitcoin akkumulieren, verdient man damit ganz automatisch 1.000.000 Satoshis pro Monat.

Naja...

Solange man keine reichen Freunde, oder keine grosse Reichweite hat (und glaub mir, es braucht eine sehr sehr grosse Reichweite dafür), wird es mit dieser Strategie schwierig, ein passives Einkommen aufzubauen.

Vielleicht ist der nächste Plan besser.

4. Digitale Bitcoin-Produkte

Eine weitere Möglichkeit, die Verfechter des passiven Einkommens gerne predigen, sind digitale Produkte.

Diese benötigen zwar einen grossen Initialaufwand, können in einem zweiten Schritt aber an tausende Personen vertrieben werden. Ein typisches Beispiel für ein digitales Produkt ist ein eBook. Einmal geschrieben, kann es quasi unbegrenzt verkauft werden – auch gegen Bitcoin.

Gelingt es einem, jede Woche 10-20 eBooks zu verkaufen, sollte es möglich sein, die nächsten Monate bzw. Jahre regelmässig 0,01 Bitcoin zu verdienen.

Allerdings kann darüber diskutiert werden, wie passiv dieses Einkommen wirklich ist. Beachte, dass nach dem grossen Initialaufwand weitere Arbeiten anfallen; Korrekturen vornehmen, Marketing betreiben, Webseite instand halten, etc.

Und schliesslich wird das digitale Produkt irgendwann veraltet sein.

Bleibt entsprechend nur noch eine Strategie übrig:

5. Bitcoin Mining

Hierbei handelt es sich um das Verifizieren von Transaktionen und das Schürfen von neuen Bitcoin-Blöcken.

Dazu benötigt es spezielle Mining-Hardware und tiefe Stromkosten.

Letzteres ist im DACH-Raum grundsätzlich nicht gegeben, weshalb der Grossteil der Bitcoin in anderen Ländern geschürft wird. Die Vereinigten Staaten, Kasachstan, und Russland sind hier die Spitzenreiter.

Trotzdem gibt es heutzutage auf der ganzen Welt Anbieter, bei denen man Mining-Geräte kaufen und hosten kann. Man muss sich selbst um nichts kümmern – ausser das Geld für den Kauf der sogenannten ASIC-Miner bereitzustellen. Der Anbieter wählt dann einen geeigneten Standort und übernimmt sowohl die Wartung als auch Instandhaltung der Geräte. Für diese Dienstleistung nimmt er jeweils einen kleinen Anteil des Ertrags ein.

Nun... Wie hoch wäre die Investition, damit man jeden Monat 0,01 Bitcoin erhält?

Das hängt hauptsächlich von der Hashrate ab. Und diese kann nicht zuverlässig prognostiziert werden. Aktuell benötigt es ca. 450 TH/s um monatlich 0,01 Bitcoin zu schürfen.

Diese Rechenleistung kann bspw. mit zwei Bitmain Antminern S21 Pro erreicht werden.

Die Anschaffungskosten? 0,16 Bitcoin.

Bevor du jetzt denkst, dass sich die Investition schon nach 16 Monaten ausbezahlt hat: Bitte beachte, dass ich in meinem Beispiel die Stromkosten und die Provision für das Hosting noch nicht berücksichtigt habe. Der Profit bei 2 Antminern ist also nicht bei 0,01 Bitcoin pro Monat, sondern eher bei knapp der Hälfte. Des Weiteren halten die Geräte nicht ewig und können in wenigen Jahren bereits veraltet sein.

Wenn es in Zukunft zu einem starken Anstieg der globalen Hashrate kommen wird, wäre es aus Investitionssicht wahrscheinlich schlauer gewesen, die 0,16 Bitcoin nicht in Miner investiert zu haben.

Stattdessen hätte man die Bitcoin besser in seiner Wallet gelassen.

Ob sich nun Bitcoin Mining oder ein reines Bitcoin-Investment mehr lohnt, kann man online berechnen. Es benötigt jedoch unzählige Annahmen: Wie entwickelt sich die Hashrate? Wie entwickeln sich die Stromkosten? Und wie entwickeln sich die Mining-Geräte?

Offensichtlich wird Bitcoin Mining nicht immer der Gewinner sein.

Dennoch ist es von den 5 vorgestellten Strategien wohl die beste Strategie, wenn man einen Cashflow in Bitcoin generieren möchte.

Vergiss nicht!

Wenn es dir um einen konstanten Cashflow in Euro oder Schweizer Franken geht, könnte der beste Plan sein, heute Bitcoin zu kaufen und ein paar Jahre zu warten. Falls der Bitcoin-Preis weiter zunimmt, wirst du irgendwann in der Lage sein, regelmässig einen kleinen Anteil deines Bestandes zu verkaufen und deinen Lebensunterhalt zu finanzieren. So nimmt dann zwar dein Vermögen in Bitcoin ab, dein Vermögen in Euro oder Schweizer Franken aber nach wie vor zu – zumindest wenn der Bitcoin-Preis weiter steigt und deine Entnahmerate nicht zu gross ist.

Wie gross sie tatsächlich sein kann, habe ich in diesem Beitrag erklärt. Dort erfährst du, wie viele Bitcoin du benötigst, um 2030 in Rente zu gehen.