Die einzige Möglichkeit, Paper Bitcoin zu verhindern!

Paper Bitcoin stellen eine versteckte Gefahr für den Bitcoin-Preis dar. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, sie zu verhindern...

Die einzige Möglichkeit, Paper Bitcoin zu verhindern!

Am 21. Februar 2024 lancierte PostFinance ihr Kryptoangebot.

Damit war sie die erste grosse Bank in der Schweiz, die den Kauf, Verkauf und die Aufbewahrung von Bitcoin für ihre Kunden ermöglicht hat. In den darauffolgenden Monaten übernahmen einige Kantonalbanken das Konzept.

Heute können Millionen Schweizer bei ihrer Geschäftsbank des Vertrauens mit Bitcoin handeln – ein weiterer Schritt Richtung Massenadoption.

Allerdings hat das Angebot einen entscheidenden Nachteil:

Die Auszahlung der Bitcoin auf die eigene Wallet ist nicht möglich. Kunden können nicht kontrollieren, ob ihre Bank tatsächlich die Menge an Bitcoin hält, die sie erworben haben. Sie können nicht prüfen, was die Bank mit ihren Coins anstellt.

Der Entstehung von sogenannten Paper Bitcoin steht nichts mehr im Weg.

Die Angebotsmenge von Bitcoin wird künstlich aufgebläht und der Marktpreis wird verwässert. Bestehende Bitcoin ETFs und Kryptobörsen verstärken diesen Effekt zusätzlich.

Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, Paper Bitcoin zu verhindern und den realen Preis wiederherzustellen.

Was sind überhaupt Paper Bitcoin?

Paper Bitcoin bezeichnen Bitcoin, die nur auf dem Papier existieren. Sie sind nicht durch echte, auf der Blockchain liegende Bitcoin gedeckt, sondern basieren auf dem Versprechen eines Dritten, zu einem späteren Zeitpunkt Bitcoin zu liefern oder auszuzahlen.

Lass mich das Ganze mit einem Beispiel genauer erklären: FTX.

Bevor FTX im November 2022 insolvent wurde, war sie die zweitgrösste Kryptobörse. Sie hatte über eine Millionen Nutzer und verzeichnete ein durchschnittliches Handelsvolumen von zehn Milliarden USD pro Tag.

Insgesamt sollen Kunden von FTX ca. 80.000 Bitcoin auf der Börse gehalten haben. Doch während des Insolvenzverfahrens stellte sich heraus, dass sich weniger als 1.000 Bitcoin in den Wallets des Unternehmens befanden.

Wie konnte ein so hoher Fehlbestand entstehen?

So entstehen Paper Bitcoin

Stell dir folgende Situation vor: Ein Kunde überwies im Juli 2021 $40.000 auf die Plattform und kaufte sich damals einen Bitcoin.

Daraufhin hat die App zwar diesen Bitcoin ausgewiesen, im Hintergrund existierte er aber gar nicht. FTX hat das eingezahlte Geld nicht für den Kauf des Bitcoins ausgegeben, sondern für hochspekulative Geschäfte mit anderen Kryptowährungen missbraucht.

Als FTX grosse Verluste einfuhr und mehrere Kunden ihr Guthaben auszahlen wollten, wurde das Unternehmen zahlungsunfähig und musste schliesslich Insolvenz anmelden.

Viele Anleger verloren dabei ihr Geld.

Auf ähnliche Weise gingen sogar schon Banken Pleite. Banken lassen Kundeneinlagen nicht einfach auf dem Konto liegen. Sie investieren das Geld, um Gewinne zu erzielen. Das ist ihr Geschäftsmodell.

Verliert eine Bank das Vertrauen, kann es zu einem Bank Run kommen: Viele Kunden versuchen gleichzeitig, das deponierte Geld abzuheben. Wenn die Liquidität nicht ausreicht, um alle Auszahlungswünsche der Kunden zu erfüllen, geht die Bank Konkurs.

Nun ja, würde sie nicht durch den Staat gerettet werden und weiterhin den Anreiz bekommen, riskant mit Kundengeldern umzugehen.

Ich schweife jedoch ab...

Darum sind Paper Bitcoin im Umlauf

Mit dem neuen Bitcoin-Angebot der Schweizerischen Kantonalbanken gibt es neue Spieler im Markt. Spieler, die Paper Bitcoin erstellen können. Und Spieler, die genau beaufsichtigt werden müssen.

Bei Banken ist das der Fall. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA überwacht die Einhaltung der geltenden Vorschriften. Andere Spieler im Markt werden genauso kontrolliert: Bitcoin Spot-ETFs Anbieter durch die US-amerikanische Regulierungsbehörde SEC, Unternehmen durch unabhängige Wirtschaftsprüfer, und Bitcoin-Verwahrstellen durch staatliche Kontrollen.

Aber obwohl diese Institutionen geprüft und kontrolliert werden, kommt es immer wieder zu Fehlern. Nicht ohne Grund konnte Wirecard über Jahre seine Gewinne künstlich aufblähen. Und nicht ohne Grund konnte Enron über einen langen Zeitraum seine Bilanz fälschen.

Es ist immer mindestens eine Vertrauensperson involviert.

Und es wird immer Unternehmen geben, die aus Profitgier betrügen – selbst unter strenger Aufsicht.

Hinzu kommt, dass einige Kryptobörsen ihren Standort bewusst in Ländern wie den Bahamas gewählt haben. Auf den Inseln werden regulatorische Lücken gerne mal ausgenutzt. FTX' Hauptsitz war übrigens auch dort.

Ich bin überzeugt, dass auf der Welt weitere Unternehmen wie FTX und damit einige Paper Bitcoin existieren.

Ob diese von ETF-Anbietern, Banken, Kryptobörsen oder ganz anderen Institutionen in den Umlauf gebracht wurden, weiss ich nicht. Ebenso kann ich nicht abschätzen, wie viele Paper Bitcoin tatsächlich vorhanden sind. Wahrscheinlich kann das niemand.

Doch warum sind Bitcoin, die nur auf dem Papier existieren, ein Problem?

Welche Gefahr versteckt sich hinter Paper Bitcoin?

Grundsätzlich ist Bitcoin auf 21 Millionen begrenzt. Tausende weltweit verteilte Nodes sorgen dafür, dass sich diese Zahl nicht verändert.

Schliesslich ist absolute Knappheit die Eigenschaft, die Bitcoin von allen anderen Gütern abhebt. Wenn der Preis von anderen Gütern steigt, wird mehr produziert und das Angebot wird zunehmen. Wenn hingegen der Preis von Bitcoin steigt, können nicht einfach mehr Coins hergestellt werden. Es werden weiterhin alle 10 Minuten 3,125 Bitcoin in den Umlauf kommen. Und alle 4 Jahre wird sich diese Zahl halbieren.

Das Angebot von Bitcoin ist begrenzt – zumindest auf Blockchain-Ebene.

Auf Ebene der Kryptobörsen jedoch nicht. Denn wie das Beispiel FTX gezeigt hat, erhöhen Paper Bitcoin künstlich das Angebot. Aus 1.000 echten Bitcoin wurden 80.000 gefälschte. Genauso kann die Anzahl der Bitcoin statt der festgelegten 21 Millionen plötzlich 30 oder 40 Millionen betragen.

Natürlich sind die hinzugekommenen Coins keine echten Bitcoin. Dennoch sind sie für den Kauf verfügbar und können die Nachfrage bedienen.

Obwohl Paper Bitcoin die grundlegenden Eigenschaften von Bitcoin nicht verändern, sorgen sie für einen verzerrten Marktpreis und einen unfairen Wettbewerb.

Gibt es eine Möglichkeit, Paper Bitcoin zu verhindern?

Selbst strenge Regulationen halten Unternehmen nicht davon ab, Bitcoin, die eigentlich den Kunden gehören, zu verleihen und dadurch ein künstlich erhöhtes Angebot zu schaffen.

Doch jeder von uns kann etwas unternehmen, um die Anzahl Paper Bitcoin stark zu verringern.

Die Lösung ist simpel, aber nicht einfach.

Die einzige Möglichkeit, Paper Bitcoin zu verhindern

Jeder von uns kann Zahlungsdienstleister vermeiden, bei denen man die digitale Währung nicht ausbezahlen kann. Mit anderen Worten: Keine Bitcoin ETFs, keine Bitcoin bei Kantonalbanken, und keine Bitcoin bei Trade Republic.

Zusätzlich kann jeder von uns seine Bitcoin selbst halten und Anbieter nutzen, die die Eigenverwahrung ermöglichen bzw. sogar damit werben.

Ich selbst bin grosser Fan von Pocket Bitcoin in Kombination mit der BitBox02 Bitcoin-only Edition. Pocket wandelt meine Schweizer Franken automatisch in Satoshis um und sendet sie direkt an meine Hardware-Wallet.

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In einer idealen Bitcoin-Welt würden alle Menschen eine derartige Lösung nutzen.

Wenn nämlich jeder Bitcoin auf seiner persönlichen Wallet aufbewahrt, hätten Institutionen gar keine Möglichkeit, Paper Bitcoin zu erschaffen und den Marktpreis zu verwässern.