In 6 min. mehr über Bitcoin verstehen als 90% aller Menschen

Bitcoin in 6 Minuten verstehen mit diesem Beitrag. Was ist Bitcoin? Warum hat er einen Wert? Und wird er weiter steigen?

In 6 min. mehr über Bitcoin verstehen als 90% aller Menschen

Bitcoins Preisanstieg ist beeindruckend. Alle vier Jahre startet ein neuer Zyklus, und er erreicht neue Höhen. Es scheint, als könne ihn nichts aufhalten.

Doch was ist Bitcoin überhaupt? Warum hat er einen so hohen Wert? Und wird sein Preis weiter zunehmen?

Diese Fragen werde ich in den nächsten 5 Minuten beantworten. Bleib dran! Denn wenn du diesen Beitrag bis zum Ende liest, wirst du mehr über Bitcoin verstehen als 90% aller Menschen.

Was ist Bitcoin?

Auf diese Frage gibt es tausende Antworten. In diesem Artikel möchte ich mich auf eine konzentrieren: Bitcoin ist die beste Alternative zu unserem inflationären Geldsystem.

Was ich damit meine?

Das inflationäre Geldsystem und seine Folgen

Der Euro hat in seinen letzten 20 Jahren knapp 40% seines Werts verloren. Jemand der kurz nach seiner Einführung ein Vermögen von 100'000 Euro hatte, kann sich heute nur noch 60% der Waren und Dienstleistungen von damals leisten.

Kaufkraftverlust Euro von 2002 - 2023

Andere Währungen sehen nicht besser aus. Im gleichen Zeitraum hat der US-Dollar knapp 45% verloren, die türkische Lira sogar knapp 99%. Einzig der Schweizer Franken war relativ stabil. Er verlor in den vergangenen 20 Jahren lediglich 11% seiner Kaufkraft.

Insgesamt ist klar: Staatliche Währungen verlieren stetig an Wert.

Warum ist das so?

Stell dir vor, du hast einen Topf mit einer leckeren Suppe. Sie ist genau richtig gewürzt und voller Geschmack. Nun kommt jemand und kippt mehr Wasser in die Suppe. Zuerst ein Glas, dann zwei, und dann einen ganzen Krug. Die Suppe wird dünner und dünner. Der Geschmack verliert an Intensität und wird verwässert.

Auf gleiche Weise funktionieren staatliche Währungen. Zentralbanken erzeugen immer mehr Geld, wodurch der Wert eines einzelnen Geldscheins an Bedeutung und Kaufkraft verliert. Ähnlich wie der Geschmack der Suppe, wird der Wert des Geldscheins verwässert.

Untenstehend siehst du die Geldmengenentwicklung der vier grössten Zentralbanken weltweit. Wie deutlich zu erkennen ist, kennt sie auf lange Sicht nur eine Richtung: steil nach oben.

Geldmenge M2 der vier grössten Zentralbanken

Man kann davon ausgehen, dass sich dieser Trend fortsetzen oder intensivieren wird. Denn die meisten Staaten sind stark verschuldet. So stark, dass sie ihre Schulden entwerten müssen, um nicht in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten. Zudem haben Politiker keinen Anreiz, die Staatsausgaben zu reduzieren. Sie sind eher auf kurzfristige Wahlerfolge aus, als auf nachhaltige Finanzpolitik.

Wir halten fest: Die globale Geldmenge nimmt immer weiter zu. Dadurch entsteht Preisinflation und unser hart erarbeitetes Geld verliert kontinuierlich an Wert.

Mit anderen Worten: Es ergibt für uns Menschen keinen Sinn, in einer staatlichen Währung zu sparen.

Aus diesem Grund suchen wir nach Alternativen. Alternativen, bei denen die Menge nicht einfach willkürlich erhöht werden kann. Und Alternativen, die ihren Wert erhalten oder sogar steigern. Wir stehen vor der Entscheidung, wo wir unser inflationierendes Geld anlegen sollen: Anleihen, Aktien, Immobilien oder doch lieber Gold?

Nun... Seit 15 Jahren gibt es einen weiteren Wertspeicher auf dem Markt: Bitcoin. Und meiner Meinung nach ist er der beste.

Lass mich dir erklären, warum.

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Eines jedoch vorweg: Ich bin kein Investmentberater und kann keine Anlageempfehlungen geben. Ich teile lediglich Informationen und meine persönliche Sichtweise.

Bitcoin – Die beste Kapitalanlage

Egal, ob Anleihen, Aktien, Immobilien oder Gold, die jährliche Rendite liegt auf lange Sicht selten bei mehr als 10%.

Wobei wir Anleihen als Wertspeicher gar nicht berücksichtigen sollten. Ihre Rendite wird oft von der Inflation aufgefressen. Sie ist quasi eine perfekt gewürzte Suppe, der man kontinuierlich weiteres Wasser hinzufügt.

Aktien, Immobilien und Gold machen einen deutlich besseren Job als langfristiger Wertspeicher. Ihre Rendite kann der Inflation mehr oder weniger standhalten.

Trotzdem sind sie nicht perfekt.

Ein Unternehmen kann neue Aktien ausgeben, was die bestehenden Anteile verwässert. Es können mehr Immobilien gebaut werden, wodurch die Wohnungsknappheit sinkt. Und es kann mehr Gold abgebaut bzw. gefunden werden, wodurch die Umlaufmenge zunimmt.

Kurzum: Bei allen Anlagen ist es möglich, das Angebot zu erhöhen.

Zwar nur langsam und in kleinen Schritten, aber dennoch: Vom Angebot-Nachfrage-Gesetz wissen wir, dass eine Erhöhung des Angebots zu einem Preisrückgang führt.

Nun rate mal, welche Anlageklasse absolut begrenzt ist.

Richtig: Bitcoin. Tausende weltweit verteilte Computer sorgen dafür, dass das Angebot von Bitcoin nicht willkürlich erhöht werden kann. Es wird nie mehr als 21 Millionen Bitcoin geben.

Doch damit nicht genug.

Bitcoin lässt sich mit Lightning in Sekundenschnelle überall hin versenden. Bitcoin benötigt keinen Mittelsmann, keine Bank und keinen Zahlungsdienstleister. Bitcoin ist sicher. Bitcoin wird rund um die Uhr gehandelt. Bitcoin lässt sich in 100 Millionen Untereinheiten (sogenannte Satoshis) unterteilen. Bitcoin kann man nicht verbieten. Und jeder kann Teil des Bitcoin-Netzwerks werden.

All das musst du mir nicht glauben. Du kannst es selbst prüfen. Bitcoins Quellcode ist öffentlich zugänglich und komplett transparent.

Neben seiner Knappheit und der damit verbundenen Wertspeicherfunktion, ist Bitcoin somit eine neue Art von Geldsystem. Und falls es Bitcoin schafft, sich als neues Geldsystem zu etablieren, steht dem digitalen Geld das grösste Wachstum noch bevor.

Bitcoins Potenzial

Das gesamte globale Vermögen wird auf etwa $900 Billionen geschätzt. Aktuell ist Bitcoins Anteil davon gerade mal 0.2%.

Globales Vermögen nach Anlageklassen

Erreicht Bitcoin die Grösse von Gold, würde sein Preis bei $875.000 liegen. Und wenn er an die Grösse von Anleihen herankommt, würde er sogar bei $15.000.000 stehen.

Du siehst also: Das Potenzial von Bitcoin ist gigantisch.

Natürlich ist der digitale Vermögenswert auch mit Risiken verbunden. Doch die Risiken sind andere, als die meisten annehmen.

Viele denken Stromausfälle, Regulierungen, Hacks oder die Konkurrenz von anderen Kryptowährungen könnten das Ende für Bitcoin bedeuten. Wer sich aber vertieft mit der Technologie auseinandersetzt, und mehrere Stunden für sein Bitcoin-Studium aufwendet, wird erkennen, dass dem nicht so ist.

Bitcoin ist hier, um zu bleiben. Das sollten die vergangenen 15 Jahre bewiesen haben.

Trotzdem muss sich Bitcoin noch einigen Herausforderungen stellen – vor allem in den Bereichen Privatsphäre und Skalierbarkeit. Ausserdem ist er noch jung. Heisst konkret: Es gibt wenige Akzeptanzstellen und er leidet unter hohen Kursschwankungen.

Wenn man die Volatilität allerdings aushält, wird man dafür belohnt.

In den letzten 10 Jahren lag Bitcoins jährliche Rendite bei 73%. Und in den letzten 5 Jahren bei 65%.

Vergleich Anlageklassen (Aktien, Immobilien, Gold, Bitcoin)

Damit liess er alle anderen Wertspeicher weit hinter sich.

Um das Ausmass dieser Zahlen zu verdeutlichen: Hätte man vor 10 Jahren nur 1,5% seines Vermögens in Bitcoin investiert und den Rest auf dem Konto gelassen, wäre das heutige Vermögen grösser, als wenn man damals alles in Aktien gesteckt hätte. Noch dazu war die Volatilität im Portfolio mit dem kleinen Bitcoin-Anteil geringer als bei der reinen Aktienanlage.

Eine kleine Investition in Bitcoin kann entsprechend die Gesamtperformance erheblich verbessern.

Wird dies auch zukünftig so sein?

Wird Bitcoin weiter steigen?

Die Zukunft bleibt ungewiss.

Es scheint jedoch, als wäre Bitcoin auf dem Weg, sein gesamtes Potenzial auszuschöpfen. Nicht ohne Grund diskutiert die USA aktuell über eine strategische Bitcoin Reserve. Es ist möglich, dass das Land in den nächsten 5 Jahren 1'000'000 Bitcoin kaufen wird.

Zudem gab es in der Vergangenheit eine deutliche Korrelation zwischen der globalen Geldmenge und dem Bitcoin-Kurs. Immer dann, wenn mehr Geld in den Umlauf kam, stieg der Preis von Bitcoin.

Korrelation zwischen globaler Geldmenge M2 und dem Bitcoin-Preis

Solange also Zentralbanken die globale Geldmenge weiter ausweiten und Bitcoin sein Knappheitsversprechen hält, wird sein Preis langfristig zunehmen.

Dafür sorgt das Gesetz von Angebot und Nachfrage.

Stellt sich nur noch eine entscheidende Frage: Werden diese beiden Bedingungen auch in der Zukunft zutreffen?

Meine persönliche Antwort darauf kennst du bereits: Ja, Zentralbanken können nicht damit aufhören, neues Geld zu erschaffen und niemand wird Bitcoins 21 Millionen Grenze brechen können.

Wenn du selbst zu einer fundierten Antwort kommen möchtest, empfehle ich dir, dich intensiver mit unserem aktuellen Geldsystem auseinanderzusetzen und die Technologie hinter Bitcoin genauer zu erforschen.

Als erster Schritt können dir die zwei folgenden Beiträge helfen:

In 5 Minuten mehr über Geld verstehen als 90% aller Menschen und Bitcoin Blockchain einfach erklärt.