Bitcoin ist nutzlos... (bis du diese 6 Anwendungsfälle kennst)
Ist Bitcoin nutzlos? Kritiker sagen "Ja". Hier beweise ich dir, warum sie Unrecht haben. – Kurz. Sachlich. Verständlich.

"Bitcoin ist nutzlos." – Diesen Satz hört man oft von Kritikern.
Doch er verrät mehr über die Person, die ihn äussert, als über Bitcoin selbst. Entweder hat sich die Person keine zehn Minuten mit Bitcoin beschäftigt oder sie ignoriert Fakten und verweigert die Realität.
Lass mich dir beweisen, warum das so ist.
Hier sind 6 Anwendungsfälle, in denen Bitcoin wirklich gebraucht wird. All das sogar in nur vier Minuten.
Bitcoin hilft afghanischen Frauen vor staatlicher Unterdrückung
Die Situation für Frauen in Afghanistan hat sich mit der Machtübernahme der Taliban massiv verschlechtert. Ihnen wurde das Recht auf Bildung und Bewegungsfreiheit entzogen, und sie wurden praktisch aus dem öffentlichen Leben verbannt. Arbeiten dürfen die meisten nur noch von zu Hause aus. Ein Bankkonto haben sie nicht.
Etwa 20 Millionen Frauen sind davon betroffen.
Bitcoin kann helfen, aus diesem repressiven Umfeld auszubrechen. Mit Bitcoin können afghanische Frauen Geld verdienen, ohne dass das Regime ihre Finanzflüsse überwachen kann. Sie können Geld ansparen und überallhin mitnehmen.
Und vielleicht schaffen es einige Frauen sogar, aus dem Land zu flüchten – dank Bitcoin mit nur 12 Wörtern im Kopf.
Bitcoin bringt Energie in afrikanische Haushalte
Das abgelegene Dorf Bondo in Malawi hatte vor einigen Jahren noch keinen Zugang zu Elektrizität. Bedeutet: Keine Möglichkeit, Medikamente und Lebensmittel gekühlt zu lagern und keine Möglichkeit, nachts das Licht einzuschalten.
Das hat sich nun geändert. Die 1.800 Haushalte im Dorf haben jetzt ein kleines Wasserkraftwerk. Es ist mit drei Turbinen ausgestattet, die durch Regen angetrieben werden und Strom erzeugen.
Finanziert wurde der Bau durch Bitcoin – konkret Bitcoin-Mining.
Nachts, wenn wenig Energie verbraucht wird, werden die Mining-Geräte angeschaltet und Bitcoin geschürft.
Mit anderen Worten: Überschüssige Energie, die normalerweise ungenutzt bliebe, wird in Wert umgewandelt. Dadurch wird das Stromnetz stabilisiert und das Kraftwerk finanziert.
Weitere Erträge kommen der lokalen Gemeinschaft zugute.
Bitcoin ermöglicht den Zugang zu Finanzdienstleistungen
Bis zu 2 Milliarden Menschen weltweit besitzen kein Bankkonto.
Das sind 2 Milliarden Menschen ohne die Möglichkeit, Überweisungen zu tätigen, Zahlungen zu empfangen oder Geld zu sparen. Sie werden von grundlegenden Finanzdienstleistungen ausgegrenzt – zumindest, als Bitcoin noch nicht existierte.
Viele dieser Menschen haben Zugang zum Internet und können so am Bitcoin-Netzwerk teilnehmen.
Anders als Banken verlangt Bitcoin keine Dokumente und keine Erlaubnis. Niemand kann vom Bitcoin-Netzwerk ausgeschlossen werden. Das dezentrale Geld ist für alle da und jeder kann es nutzen. Zudem sind Überweisungen günstig und schnell – selbst über Landesgrenzen hinweg.
Bitcoin schützt vor Hyperinflation
Simbabwe, Venezuela, Libanon, Sudan und Argentinien – all diese Länder haben etwas gemeinsam: Ihre Inflationsrate liegt bei über 100%.
Insgesamt leben 150 Millionen Menschen in diesen Ländern. Weitere 100 Millionen leben in Ländern mit Inflationsraten von 50%. Sie alle müssen zusehen, wie sich ihre Ersparnisse in Luft auflösen.
Bitcoin schützt vor dieser Hyperinflation.
Ja, auch Bitcoin ist in der Vergangenheit um zweistellige Prozentpunkte abgestürzt. Doch anders als die inflationierenden Währungen hat sich das digitale Geld immer wieder erholt.
Während Menschen, die ihr Geld in traditionellen Währungen sparen, immer ärmer werden, werden Menschen, die ihr Geld in Bitcoin sparen, immer vermögender.
Bitcoin verringert Methan-Emissionen
Seit Anfang der 2000er-Jahre sind die Methan-Emissionen kontinuierlich angestiegen. Verantwortlich dafür sind natürliche Phänomene sowie menschliche Aktivitäten. Methan entsteht unter anderem bei der Gasförderung, der Landwirtschaft und der Abfallentsorgung.
Das Problem dabei? Das Treibhauspotenzial von Methan ist bis zu 30-mal höher als das von Kohlenstoffdioxid (CO2). Laut der EU macht Methan etwa ein Drittel der derzeitigen Klimaerwärmung aus.
Zum Glück gibt es eine einfache Lösung, diese Emissionen zu senken und die Umwelt zu schützen: Statt das Methan entweichen zu lassen, muss es abgefangen werden. Das so gewonnene Gas kann dann zur Stromerzeugung verwendet werden. Dabei entsteht zwar CO2, aber wie erwähnt, ist das deutlich klimafreundlicher als das abgelassene Methan.
Vespene Energy macht sich diesen Fakt zunutze. Und im Gegensatz zu anderen Unternehmen setzt es einen wirtschaftlichen Anreiz.
Das amerikanische Unternehmen installiert Rechenzentren direkt vor Ort – genau dort, wo Methan entsteht. Die Rechner sind sofort einsatzbereit und hoch skalierbar. Bei ihnen handelt es sich um Bitcoin-Mining-Geräte.
Dadurch können Betreiber von Deponien ungenutzte Ressourcen monetarisieren und schädliche Treibhaus-Emissionen reduzieren.
Eine Win-Win-Win-Situation für alle.
Bitcoin hilft Kriegsflüchtlingen
Innerhalb der ersten 12 Monate, nachdem Russland in die Ukraine einmarschiert war, wurden mehr als 14 Millionen Ukrainer aus ihren Häusern vertrieben – eine der grössten und schnellsten Vertreibungen seit Jahrzehnten.
Humanitäre Organisationen haben Milliarden an Hilfsgeldern bereitgestellt, um die Geflüchteten zu unterstützen. Doch wie schon bei früheren Krisen gibt es eine grosse Herausforderung: Was ist der richtige Weg, um diese Hilfe an die Betroffenen zu bringen?
Grundsätzlich wäre Bargeld die beste Unterstützung. Es kann für alles verwendet werden und bietet Flexibilität, wenn sich die Umstände ändern.
Leider hat Bargeld einen entscheidenden Nachteil: Es ist schwierig zu transportieren. Entweder muss es palettenweise in Kriegs- und Katastrophengebiete gebracht werden, oder es wird elektronisch über traditionelle Banksysteme übertragen. Beides ist problematisch: Ersteres wegen der Logistik und der Sicherheit. Und letzteres weil Banken Transaktionen zensieren können und teilweise erhebliche Gebühren verlangen. Zudem könnte im Falle eines Bankenausfalls Kunden der Zugang zu Hilfsgeldern verwehrt bleiben.
Beim dezentralen Bitcoin-System ist das nicht der Fall. Bitcoin ist rund um die Uhr verfügbar, und Spenden gelangen direkt vom Sender zum Empfänger – ohne Mittelsmann. Niemand ist ermächtigt, die Überweisung zu stoppen.
Flüchtlinge können die Bitcoin dann weiter ansparen, direkt ausgeben oder an einem der tausenden Bitcoin-Automaten weltweit gegen Bargeld umtauschen.
Ist Bitcoin nutzlos?
Du siehst also: Bitcoin hat Eigenschaften, die das Leben von Millionen Menschen verbessern.
Zu behaupten, dass einer dieser Anwendungsfälle auch ohne Bitcoin auskommen könnte – darüber lässt sich diskutieren. Aber alle 6 als nutzlos abzutun? Das erfordert mentale Gymnastik, die der Theorie einer flachen Erde Konkurrenz macht.
Es ist selten, dass man eine Technologie mit einem Nutzen sieht, der mit einem der oben genannten vergleichbar ist. Doch 6 Anwendungsfälle von solch weltverändernder Tragweite? Das ist eine Technologie, die wirklich einzigartig ist.
Bitcoin ist entsprechend alles andere als nutzlos.