Der ultimative Bitcoin Hardware-Wallet Vergleich 2024: Ledger vs. BitBox vs. Trezor

Ledger, BitBox oder Trezor – Welche Bitcoin Hardware-Wallet ist die beste? Hier findest du den ultimativen Vergleich (2024).

Der ultimative Bitcoin Hardware-Wallet Vergleich 2024: Ledger vs. BitBox vs. Trezor

Insolvente Börsen, gesperrte Konten, und gehackte Accounts. Beispiele aus der Vergangenheit zeigen eindrucksvoll, dass Bitcoin nicht auf Börsen aufbewahrt werden soll. Das Gegenparteirisiko ist einfach zu gross.

Unter Krypto- bzw. Bitcoin-Begeisterten haben sich deshalb Hardware-Wallets als Standard durchgesetzt.

Hardware-Wallets ähneln für gewöhnlich einem USB-Stick und speichern die Zugangsdaten zu deinen Bitcoin offline ab. Der private Schlüssel, welcher es sicher aufzubewahren gilt, kommt entsprechend nie mit dem Internet in Verbindung. Selbst ein virenverseuchter Computer sollte den Coins in deiner Wallet nichts anhaben können.

Gratulation!

Wenn du dich entschieden hast, eine Hardware-Wallet anzuschaffen, bist du auf einem guten Weg.

Nun stellt sich nur noch die Frage: Welche?

Sucht man auf Google nach Hardware-Wallets stösst man schnell auf Ledger, BitBox, und Trezor. Doch welche ist die beste?

Das hängt von deinen individuellen Präferenzen ab.

Aus diesem Grund werde ich im heutigen Beitrag alle 3 Anbieter genauer unter die Lupe nehmen. Ich gehe auf die Sicherheit, den Preis, die Benutzerfreundlichkeit und weitere Interessante Funktionen und Fakten ein.

Viel Spass!

Ledger: Der kuriose Marktführer

Das französische Unternehmen Ledger wurde 2014 gegründet und ist der bekannteste und erfolgreichste Hersteller. Laut eigenen Angaben soll das Unternehmen bereits über 6 Millionen Geräte verkauft haben.

Die Mission von Ledger ist simpel: Das digitale Leben sicher zu machen.

Dazu hat der Hersteller mit der Ledger Live-App eine übersichtliche Wallet-Software auf den Markt gebracht. Selbst Neulinge sollten problemlos Unterkonten anlegen, Kryptowährungen kaufen, versenden und verwahren, oder die Performance ihres Portfolios verfolgen können.

Stichwort Kryptowährungen: Mit Ledger lassen sich nicht nur Bitcoin verwahren, sondern über 5'500 weitere digitale Vermögenswerte.

Aber aufgepasst: Der Programmcode von Ledger ist nicht Open Source. Er ist nicht öffentlich zugänglich und kann nicht geprüft werden.

Man muss dem Unternehmen entsprechend vertrauen.

Bitte beachte, dass der französische Hersteller mit Ledger Recover eine Zusatzfunktion anbietet, die den Zugang zur Wallet wiederherstellt, wenn du die Seedphrase verlierst. Was sich erstmals nach einem Vorteil anhört, hat einen faden Beigeschmack. Denn irgendwo werden diese Daten gespeichert. Und irgendwie hört es sich so an, als hätte das Unternehmen jederzeit Zugriff zu deinen Bitcoin.

Naja, wie dem auch sei.

Aktuell verfügt der Anbieter über zwei unterschiedliche Hardware-Wallets: Den Ledger Nano S Plus und den Ledger Nano X. Im Grunde ist der einzige Vorteil des Nano X Modells, dass es über eine Bluetooth-Funktion verfügt und sich somit direkt mit einem Smartphone verbinden lässt.

Diese Funktion hat allerdings seinen Preis. Während es den Nano S Plus für CHF 84.00 (EUR 79.00) zu haben gibt, kostet der Nano X CHF 164.00 (EUR 149.00).

Immer mal wieder gibt es bei Ledger Rabattaktionen oder limitierte Angebote. Nicht nur bei den zwei Geräten, sondern auch bei den Accessoires. So hat das Unternehmen vor einigen Monaten eine Kappe herausgebracht. Eine Kappe, mit der sich die Hardware-Wallet jederzeit mitführen lässt.

Ausserdem gibt es eine Kette zu kaufen, mit der sich das Ledger-Gerät um den Hals tragen lässt.

Quasi eine moderne Goldkette.

Neben den skurrilen Geschäftsideen gibt es einen weiteren Kritikpunkt am Unternehmen: Im Juli 2020 wurde Ledger Opfer eines Datenlecks. Etwa 1'000'000 E-Mail-Adressen sowie 270'000 weitere Kunden-Daten wurden gestohlen. Darunter Vor- und Nachnamen, Postanschriften und Telefonnummern.

Noch heute werden Betroffene von Betrügern kontaktiert, um an die Kryptowährungen zu kommen.

An dieser Stelle sei angemerkt: Melde dich niemals über eine empfangene E-Mail irgendwo an. Und gib deinen privaten Seed (sprich, deine 12 bzw. 24 Wörter) niemandem weiter. Auch nicht einem Support-Mitarbeiter.

Kommen wir zum nächsten Anbieter.

BitBox: Der Liebling aus der Schweiz

Die Reise von BitBox startete 2015, als zwei Programmierer die Digital BitBox auf den Markt brachten. Einer der Gründer war Jonas Schnelli, ein Bitcoin-Core Entwickler, der von 2013 - 2021 an der dezentralen Währung arbeitete.

Heute heisst das Unternehmen hinter der BitBox Shift Crypto AG.

Ihr Ziel?

Individuen sichere Hardware und Software-Produkte zur Verfügung zu stellen, die finanzielle Souveränität im Ökosystem der Kryptowährungen ermöglichen. Dazu hat der Hersteller neben zwei Hardware-Wallets die BitBoxApp entwickelt, über die sich Bitcoin empfangen und versenden lässt. Die App ist übersichtlich und enthält alle wichtigen Funktionen für Einsteiger.

Doch Fortgeschrittene können sich ebenfalls freuen.

Mit der BitBoxApp ist es bspw. möglich, seine eigene Full Node zu integrieren oder seine IP-Adresse zu verschleiern. Die einzigartige TOR-Funktion schützt so die Privatsphäre der Nutzer.

Aktuell hat das Schweizer Unternehmen zwei Hardware-Wallets im Angebot: Die BitBox02 Multi-Edition und die BitBox02 Bitcoin-only edition.

Während die Multi-Edition mehr als 1'500 Kryptowährungen unterstützt, fokussiert sich die Bitcoin-only edition (wie der Name schon sagt) nur auf Bitcoin. Sie enthält weniger Code und damit weniger Angriffsfläche. Der Preis beträgt bei beiden Modellen CHF 145.00 (EUR 149.00).

Beide Geräte kommen mit einer microSD-Karte daher. Diese wird genutzt, um darauf die 12 bzw. 24 Wiederherstellungswörter zu speichern.

Leider wurde auch BitBox bzw. ihr Partner bereits Opfer eines Angriffs. So wurden im Juli 2022 die E-Mail-Daten von allen Newsletter-Abonnenten des Unternehmens entwendet.

Genau wie bei Ledger werden Kunden von BitBox noch heute von Betrügern kontaktiert. Also, lieber Leser: Sei Vorsichtig!

Schauen wir uns den letzten Wallet-Anbieter an.

Trezor: Der älteste im Bunde

Trezor ist der älteste Hersteller im Bunde. 2013 wurde das Unternehmen gegründet und ein Jahr später kam die erste Hardware-Wallet der Welt auf den Markt:

Das Trezor Model One – eine Wallet, die heute noch verkauft wird.

Die Mission des tschechischen Unternehmens ähnelt der von Ledger und BitBox: Den Menschen eine einfache, sichere und vertrauenswürdige Lösung für die Aufbewahrung von Kryptowährungen zu geben. Und genauso wie Ledger und BitBox hat Trezor eine eigene nutzerfreundliche App: Trezor Suite.

Die Features sind vergleichbar mit den anderen zwei Anbietern. Eine Einzigartigkeit von Trezor ist jedoch das Shamir-Backup. Eine Funktion, die dank Adi Shamir's Algorithmus möglich wurde.

Worum es sich bei diesem Algorithmus genau handelt, erfährst du in diesem Beitrag.

Aktuell hat Trezor vier bzw. sechs Hardware-Wallets im Angebot: Den Trezor Safe 5, den Trezor Safe 3, das Trezor Model One, und das Trezor Model T. Zusätzlich gibt es die beiden Trezor Safe Geräte als Bitcoin-only Versionen. Die Software der sechs Geräte sowie die App sind Open Source.

Trezors günstigstes Modell kostet lediglich EUR 59.00. Hingegen hat das teuerste einen Preis von EUR 169.00. Die genauen Unterschiede der Geräte findest du auf der Webseite des Herstellers.

Bitte beachte, dass das Model One und Model T aufgrund der eingebauten Mikrochips eine Sicherheitslücke aufweisen. Kommt ein technisch versierter Angreifer in den Besitz des physischen Geräts, kann er die Wiederherstellungswörter extrahieren.

Kurzgesagt: Deine Kryptowährungen wären dann weg.

Ausserdem wurde bei Trezor, bzw. bei ihrem E-Mail-Marketing-Partner wie bei Ledger und BitBox bereits Kundendaten gestohlen.

Nun... Welche Hardware-Wallet ist die beste?

Hier ist meine persönliche Meinung

Eines vorweg: Alle vorgestellten Hardware-Wallets sind in Ordnung.

Auf jeden Fall sind sie besser, als die Coins auf den Börsen liegen zu lassen. Die Funktionen sind bei allen Anbietern ähnlich und sie bemühen sich, eine übersichtliche und benutzerfreundliche App zur Verfügung zu stellen.

Geht man nach den Bewertungen von Trustpilot schneidet BitBox mit 4,8 Sternen am besten ab. Dahinter liegt Trezor mit 3,9 Sternen. Und auf dem letzten Platz befindet sich Ledger. Wegen der eingeführten Recovery Funktion und dem mangelnden Kundendienst erhält das Unternehmen aus Frankreich lediglich 2,1 Sterne.

Ich bin der Meinung, dass bei einer Hardware-Wallet die Sicherheit an erster Stelle stehen muss. Deshalb, (und da ich als Schweizer etwas voreingenommen bin), ist mein persönlicher Favorit die BitBox02. Hier die Bitcoin-only edition, da für mich die anderen Coins nicht relevant sind.

Doch egal, für welche Hardware-Wallet du dich entscheidest: Achte darauf, dass du sie beim Anbieter direkt, oder bei einem offiziellen Wiederverkäufer kaufst.

Und falls deine Entscheidung auf die Schweizer Hardware-Wallet BitBox02 fällt, kannst du gerne meinen Link benutzen und den Rabattcode BITCOINREISE vor Bestellabschluss eingeben.

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